Kriftel (jg) –www.osthessen-sport.de
Irgendwann musste der Tag kommen, an dem der Hünfelder SV in der Volleyball-Regionalliga leer ausgeht. Am Samstag war es soweit: Hünfeld unterlag im Spitzenspiel in Kriftel mit 1:3 (25:21, 15:25, 20:25, 20:25).
HSV-Trainer Uli Bönsch nimmt die erste Niederlage, die aus seiner Sicht verdient war, gelassen: „Das ist nicht schlimm: Wir nehmen das Positive raus. Wir haben gesehen, dass wir, wenn wir nicht mal in Bestbesetzung sind, ordentlich mitspielen können. Das ist schon etwas überraschend.“ Der HSV reiste mit gerademal acht Spielern gen Süden. Besonders der Ausfall von Stefan Schneider schmerzte gewaltig.
Doch in Satz eins interessierte das die Gäste nicht die Bohne: Hünfeld dominierte das Geschehen nach Belieben und ging verdient in Führung: „Danach haben wir es nicht geschafft, unser Level zu halten. Wir hatten zu viele Eigenfehler im Spiel und Kriftel hat es extrem clever gemacht. Die waren in der Feldabwehr richtig stark, wir am Netz durch das Fehlen von Stefan zu schwach“, erklärt Bönsch, der anfügt: „Vielleicht haben wir nach dem ersten Satz gedacht: Hoppla, da geht ja vielleicht doch was. Wir hatten uns ja nicht so viel ausgerechnet.“
Hünfeld musste den zweiten Satz sang- und klanglos abgeben, hatte dann im dritten Durchgang aber wieder eine richtig gute Phase und führte 10:6. Kriftel drehte danach mit einem Acht-Punkte-Run auf: „Da haben wir den Satz und auch das Spiel verloren“, konstatiert Bönsch, der sich jetzt auf das kommende freie Wochenende freut: „Da können wir endlich mal Wunden lecken.“
Hünfeld: Bönsch, Liwoch, Krautwurst, Prokein, Scharmann, Weitz, Wehner, Tews.