Wiesbaden (jg) – ww.osthessen-sport.de
So ein Volleyballspiel hat noch nicht einmal der erfahrene Uli Bönsch erlebt: Der Trainer des Hünfelder SV musste mit seiner Truppe im fünften Spiel die erste Niederlage einstecken – und zwar mit 2:3 (25:23, 23:25, 23:25, 25:23, 14:16) eine äußerst bittere. Einen Trostpunkt gibt es seit dieser Saison aber trotzdem und so hält sich der Ärger auch in Grenzen.
„Das Spiel hätte eigentlich unentschieden ausgehen müssen. Das war so eng und auf absoluter Augenhöhe. So etwas habe ich noch nicht erlebt“, meint Bönsch, der gleich anfügt: „Ich bin absolut nicht unzufrieden. Beide Mannschaften hätten auch 3:0 gewinnen können, denn es war jeder Satz eng bis zum Schluss. Es haben vielleicht zwei, drei Kleinigkeiten gefehlt. Wir wissen aber jetzt, dass wir mit jeder Mannschaft in der Liga auf Augenhöhe sind.“
Gründe für das knappe Scheitern nach tollem Spiel zu suchen, ist auch für Bönsch müßig: „Wenn wir eine breitere Bank dabei gehabt hätten und etwas mehr tauschen können. Oder vielleicht auch wenn unser etatmäßiger Libero Thomas Prokein dabei gewesen wäre. Wobei Markus Roth das nach gefühlten sechs Wochen ohne Training sehr ordentlich gemacht hat.“ Da neben Prokein auch noch Sebastian Tews und Thorsten Sodies fehlten, mussten die meisten Spieler durch die 123 Minuten währende Spielzeit komplett durch: „Da fällst du immer mal wieder in ein Loch, da musst du dich dann rauskämpfen. Das haben wir sehr gut hinbekommen“, meint Bönsch. Im fünften Satz reichte es aber nicht mehr, um das Spiel zu entscheiden: Nach 0:4 glichen die Haunestädter auf 7:7 aus, danach zog Wiesbaden erneut auf 10:7 weg, doch wieder kämpfte sich der HSV bis auf 14:14 zurück. Danach machte Wiesbaden die Big-Points. Ein Beinbruch ist das aber nicht, die Tabelle führen die Hünfelder auch weiterhin an.
Hünfeld: Bönsch, Bollgen, Krautwurst, Liwoch, Roth, Scharmann, Schneider, Waitz, Wehner.