Regionalliga – Überragende Hünfelder sind das Zünglein an der Waage

Regionalliga – Überragende Hünfelder sind das Zünglein an der Waage

www.osthessen-sport.de vom 14.03.2016

Hünfeld (fs) – Mit einem überraschenden, aber verdienten 3:1 (25:18, 20:25, 25:23, 25:15)-Heimsieg gegen den Tabellenzweiten Eintracht Frankfurt haben sich die Regionalliga-Volleyballer des Hünfelder SV nicht nur mehr als ordentlich von den eigenen Fans verabschiedet, sondern auch die Meisterschaft entschieden: Frankfurt hat jetzt keine Chance mehr, Spitzenreiter Rodheim am letzten Spieltag noch von der Tabellenspitze zu verdrängen.

„Ich spiele ja bei den Senioren in Rodheim, die müssen jetzt schon mal mindestens eine Kiste springen lassen“, lacht Hünfelds Spielertrainer Uli Bönsch. Entscheidend für den Heimsieg zwar einerseits, dass nur Diego Reckmann beruflich verhindert fehlte und ansonsten der gesamte Kader zur Verfügung stand. Auf der anderen Seite überzeugte Marek Liwoch mit ganz starken Aufschlägen, zudem zeigte der HSV starkes Blockverhalten. „Das schaffen wir zwar nicht konstant über das ganze Spiel, aber damit haben wir der Eintracht den Nerv und den Zahn gezogen. Dabei waren sie sehr motiviert und mit zwölf Mann angetreten“, erklärt Bönsch, der nach dem deutlichen ersten Satzgewinn den Knackpunkt im zweiten Satz sieht: Hier lag Hünfeld schon deutlich hinten, kämpfte sich aber wieder heran. „Das war spielentscheidend, dass wir gesehen haben, dass das nur eine Phase war. Entscheidend war dann der dritte Satz, den wir knapp gewonnen haben“, so Bönsch. Im vierten sah Frankfurt dann kein Land mehr.

Hünfeld hat damit nicht nur Frankfurt ein Bein gestellt und Rodheim zum Meister gekürt, sondern auch selbst den Klassenerhalt vorzeitig eingetütet: Hünfeld ist am letzten Spieltag nicht mehr vom sechsten Tabellenplatz zu verdrängen. „Das war ganz wichtig mit Blick auf die Tabelle, jetzt können wir ganz entspannt nach Landau fahren. Das war genau der richtige Heimspielabschluss, den die Mannschaft und ich uns gewünscht haben“, freut sich Bönsch.

Hünfeld: Bönsch, Prokein, Schneider, Roth, Liwoch, Waitz, Wall, Reus, Dimitrov, Husarek.

Zuschauer: 100.

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