Gelb-Rot für einen Unschuldigen? – „Eine Frechheit“

Gelb-Rot für einen Unschuldigen? – „Eine Frechheit“

Hünfeld (pf) – Hat der FV Horas das Spiel beim Hünfelder SV II (2:2) zu Unrecht in Unterzahl beendet? Der Aufsteiger der Fußball-Gruppenliga jedenfalls ist nach der Partie am Freitagabend mächtig sauer über den Platzverweis gegen Thomas Pekala.

Warum? Weil Pekala in der Schlussphase von Schiri Jannik Schwarz (Raboldshausen) nach seinem ersten Foul im Spiel mit Gelb-Rot vom Platz geschickt wurde, nachdem er zuvor fälschlicherweise die erste Gelbe Karte gesehen hatte. „Es hat jeder mitbekommen, dass er nicht der Schuldige war. Die erste Gelbe Karte hätte Thomas Fabrizius bekommen müssen, wenn das überhaupt eine war“, erklärt der Horaser Vorstandssprecher Winfried Mehler. Fabrizius habe das Foul begangen, doch der Unparteiische zeigte Pekala Gelb. Das hatte dann Folgen. „Die zweite mag ja richtig gewesen sein“, so Mehler. Doch eigentlich hätte der FVH die Partie demnach mit elf Mann beenden – oder zumindest von da an weiterführen – müssen.

Trainer Julian Wehner macht derweil keinen Hehl daraus, „dass wir die erste Halbzeit verschlafen haben und grottenschlecht waren“ und möchte auch kleine Fehlentscheidungen nicht kommentieren, doch zu dem Platzverweis seien in Hünfeld einige „wahnwitzige Abseitsentscheidungen“ hinzugekommen, die den Coach nicht ruhig blieben ließen: „Wir brauchen die Schiedsrichter, aber wenn sowas passiert, macht das keinen Spaß. Das ist eine absolute Frechheit, da werde ich noch ein paar Tage dran rumknabbern“. Wehner und seine Mitspieler hätten den Schiedsrichter nach dem Foul von Rechtsverteidiger Fabrizius auch noch darauf hingewiesen, dass Innenverteidiger Pekala gar nicht an der Szene beteiligt war, doch der ließ sich nicht umstimmen.

Tore: 0:1 Mark Zentgraf (36.), 1:1 Ivan Lovakovic (42.), 2:1 Dominik Weber (51.), 2:2 Julius Günther (63.)

Zuschauer: 60.

Gelb-Rote Karte: Thomas Pekala (Horas, 81.)

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