Hessenliga – Kaiser: „Endlich wieder regelmäßig spielen

Hessenliga – Kaiser: „Endlich wieder regelmäßig spielen

Neuhof/Hünfeld (oz/fs) –www.osthessen-sport.de

Endlich wieder regelmäßig spielen: Das ist das Ziel von Benedikt Kaiser, der sich deshalb auch für einen Wechsel zum Hünfelder SV entschieden hat. Angebote hatte der 29-Jährige einige, letztlich war für den Grundschullehrer allerdings klar: Das sollte es mit Hessenligafußball nach insgesamt acht Jahren beim TSV Lehnerz und der SG Barockstadt Fulda-Lehnerz noch nicht gewesen sein.

„Für mich ist klar: ich habe den Anspruch zu spielen und komme nicht, um weiterhin auf der Bank zu sitzen“, betont Kaiser, dessen Vertrag bei der SG Barockstadt ein Jahr vor Vertragsende aufgelöst wurde. Dort war der langjährige Lehnerzer, der seit 2013 vom SV Neuhof an den Galgengraben gewechselt war, seit einigen Jahren nämlich nur noch Ersatz: Erst musste er nach einer Schultereckgelenkssprengung lange pausieren, dann kam er an Tobias Wolf nicht vorbei. Die Bilanz: Gerade mal vier Pflichtspiele in mehr als anderthalb Jahren. „Ich will endlich wieder regelmäßig spielen“, erklärt der 29-Jährige.

Das hätte er durchaus auch wo anders gekonnt, der mittlerweile in Neuhof lebende Ex-Erfurter hatte nämlich zahlreiche Angebote, auch aus unteren Ligen. „Ich habe dann aber für mich relativ schnell entschieden: Das soll es mit höherklassigem Fußball noch nicht gewesen sein, ich bin erst 29. Es kamen dann zwei, drei Vereine in Frage, mit denen ich mich näher beschäftigt habe“, erklärt Kaiser, der ergänzt: „Diese Woche ist dann die Entscheidung für Hünfeld gefallen, weil ich durch ehemalige Mitspieler wie Andre Vogt oder Marcel Dücker schon viele Eindrücke gewonnen habe und super Gespräche mit Mario Rohde (Abteilungsleiter, Anm. d. Red.) und Johannes Helmke (Trainer, Anm. d. Red.) hatte.“ Dazu kämen gewachsene Strukturen, in denen sich der Grundschullehrer sich selbst gut vorstellen konnte.

Zugesagt hat Kaiser übrigens unabhängig von der Liga, schließlich ist der Klassenerhalt in der Hessenliga noch nicht gesichert. In der Haunestadt duelliert er sich künftig mit Fabian Brunner um den Platz im Kasten, nach bald zwei Saisons auf der Bank will Kaiser aber unbedingt wieder regelmäßig zum Einsatz kommen. Das ist aber auch durchaus im Interesse des HSV, der den 29-Jährigen bewusst als Führungsspieler verpflichtet hat: „Ich soll Verantwortung übernehmen und der Mannschaft durch meine Erfahrung weiterhelfen. Für mich selbst ist die Spielauffassung aber so ähnlich wie bisher auch: Ich spiele auf einer wichtigen Position und muss nicht nur meine Vordermänner coachen, sondern auch in schlechten Zeiten vorangehen“, erklärt Kaiser.

 

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