Darmstadt (fs) –www.osthessen-sport.de
Noch zwei Spiele, danach endet die Ära Oliver Bunzenthal beim Fußball-Hessenligisten Hünfelder SV. Umso mehr will der Übungsleiter die letzte Auswärtsfahrt genießen, die am Samstag (15 Uhr) zu Rot-Weiß Darmstadt führt. Die Vorzeichen stehen gut, dass die Haunestädter mit drei Punkten zurückkommen.
Nicht nur dass Darmstadt ein gutes Pflaster zu sein scheint, wie der 7:0-Sieg beim FCA zeigt. Die Hünfelder gewannen die vergangenen drei Auswärtsspiele und haben sich damit aller Abstiegssorgen entledigt, auch wenn es am vergangenen Wochenende eine 1:2-Heimniederlage gegen Viktoria Urberach gab. Da Urberach nun wegen mehrmaligen Nichtantretens der zweiten Mannschaft sechs Punkte abgezogen bekommt und die Viktoria zudem am Mittwochabend gegen Waldgirmes mit 1:5 verlor, ist auch Rot-Weiß Darmstadt aller Abstiegssorgen ledig. Der Vorsprung auf die Abstiegsregion beträgt sechs Punkt, zudem spricht der gewonnene direkte Vergleich gegenüber Waldgirmes für die Rot-Weißen. Entsprechend entspannt ist Bunzenthal vor der Partie: „Dann ist das ja ein richtiges Freundschaftsspiel“, lacht er, nimmt seine Spieler jedoch in die Pflicht: „Wir wollen die letzten zwei Spiele jetzt noch gewinnen und das Maximale rausholen. Wir wollen am Saisonende auf jeden Fall auf einem einstelligen Tabellenplatz stehen.“
Der 40-Jährige ist jedoch optimistisch, auch bei Rot-Weiß Darmstadt zu bestehen und freut sich auf das letzte Auswärtsspiel nach neun Jahren in Hünfeld: „Die Jungs haben einen guten Charakter und sind motiviert. Ich genieße jetzt einfach jeden Moment noch intensiver, als vorher schon, ganz besonders die letzte Auswärtsfahrt. Allerdings ist Rot-Weiß eine spielstarke Mannschaft, da kann alles passieren. Ich hoffe aber auf ein besseres Ende für uns.“ Neben dem Darmstädter Toptorschützen Blerton Muca gilt besonderes Augenmerk den Standards von Manuel Do Vale Lopez, wie sich Bunzenthal noch an das Hinspiel erinnert: „Da hatten wir gerade in der ersten Halbzeit richtig zu kämpfen, auch wenn wir das Spiel dann noch in der zweiten gewonnen haben.“
Dennis Müller wird definitiv nicht mit nach Darmstadt fahren, da er auf Messe ist. Zudem hat Kapitän Dominik Weber wieder Probleme mit der Wade und ist fraglich. Da die zweite Mannschaft parallel mit der Ersten in Bad Soden spielt, wird Bunzenthal wegen Personalmangels auch hier drei Spieler abstellen müssen, sodass noch nicht endgültig geklärt ist, wer die Reise mit nach Darmstadt antritt.
„Wir spielen eine gute Rückrunde, die Mannschaft steckt voller Selbstvertrauen“, sieht der Darmstädter Coach Stephan Adam sein Team gegen den Tabellenzehnten im Vorteil. „Wir haben die Klasse gehalten. Jetzt können wir befreit und locker aufspielen“, so Adam, der gegen den Aufsteiger wieder einmal auf eine Notelf bauen muss, denn das Rot-Weiß-Lazarett ist nach wie vor gut gefüllt.