Hessenliga – Derbyzeit in Flieden – Stoppt der HSV Fabian Schaub?

Hessenliga – Derbyzeit in Flieden – Stoppt der HSV Fabian Schaub?

Flieden (fs) – www.osthessen-sport,de

Endlich ist die Winterpause vorbei und die Fußball-Hessenliga startet gleich mit einem richtigen Knaller: Buchonia Flieden empfängt am Faschingssamstag (15 Uhr) den Hünfelder SV zum Derby. Beide Teams kämpfen gegen den Abstieg und peilen den Derbysieg an, um den Schwung in die Rückrunde mitzunehmen. Den Hünfelder SV plagen allerdings einige Verletzungssorgen, zumal die Frage ist: Wer stoppt Fabian Schaub?

„Wir sind bereit. Im Allgemeinen lief die Vorbereitung bedeutend besser als im Sommer, wir sind von größeren Verletzungen verschont geblieben und  haben rechtzeitig begonnen. Das Derby kann kommen“, meint Fliedens Trainer Martin Hohmann, der auf zahlreiche Zuschauer hofft: „Wenn die Leute Hessenligafußball in Flieden sehen wollen, müssen sie auch mal kommen. Wenigstens 800 Zuschauer sollten schon kommen. Die Leute haben genügend Zeit, wenn sie abends auf Fasching gehen wollen.“ Bei der aktuellen Tabellensituation – mit sechs Zählern Vorsprung auf Hünfeld liegt die Buchonia auf Rang elf – weiß Hohmann genau, was die Stunde geschlagen hat: „Wir sind noch mitten im Abstiegskampf, das ist für uns eigentlich auch ein Sechspunktespiel. Aber bei so einem Derby weiß man nie, da wird viel Kampf dabei sein. Wir haben aber genug Erfahrene, sodass wir nicht zu nervös sein sollten.“

Was die Aufstellung angeht, will sich der 51-Jährige nicht in die Karten schauen lassen: Maximilian Heil und Sven Kouame liefern sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen, wer gegen den HSV im Kasten stehen wird. „Das entscheidet sich aber erst am Freitag oder am Samstagmorgen“, so Hohmann. In der Abwehr hingegen deutet vieles darauf hin, dass Nico Hohmann als Linksverteidiger aufläuft, ein Einsatz von Sascha Rumpeltes gegen seinen Ex-Verein kommt zu früh: „Ich denke, dass er nächste Woche wieder ins Balltraining einsteigen wird. Leider hat sich auch Gideon Betz am Montag einen Muskelfaserriss zugezogen und wird wohl vier Wochen fehlen, aber die Mannschaft, die aufläuft, ist stark genug, um Hünfeld zu schlagen“, so Hohmann. Im Offensivbereich will sich Hohmann jedoch nicht in die Karten schauen lassen, hier sind alle Protagonisten fit und konnten die Vorbereitung bis auf kleinere krankheitsbedingte Unterbrechungen komplett durchziehen.

Schlimmer sieht die Situation hingegen beim HSV aus: Die Rekonvaleszenten Sebastian Gensler und Steffen Witzel sind noch nicht wieder so weit, nach seinem Armbruch fällt Kapitän Niclas Rehm noch wochenlang aus. Zudem erhielt Christoph Neidhardt im Spiel gegen Borussia Fulda einen Schlag auf den Spann. „Er wird nochmal trainieren, aber wir müssen abwarten, ob er überhaupt in den Fußballschuh reinkommt. Hoffentlich kann er, aber wenn nicht, müssen dann andere in die Bresche springen. Der Rest ist einsatzfähig und fit“, sagt Trainer Dominik Weber, früher als Spieler unter Hohmann aktiv. Während Tim Gutberlet im Tor stehen wird, will sich auch der HSV-Coach nicht zu sehr in die Karten schauen lassen: „Wie wir das am Samstag im Endeffekt machen, werden wir sehen.“ Der 33-Jährige ist wie sein Gegenüber froh, dass es endlich wieder los geht, will aber einen Fehlstart wie im Hinspiel, das mit 3:1 an Flieden ging, vermeiden: „Da haben wir schon nach drei Minuten das 0:1 bekommen und waren dann total verunsichert. Danach hat Flieden absolut verdient gewonnen, das wollen wir nicht wiederholen.“

Wie Sturmtank Fabian Schaub, aktuell bester Hessenligatorschütze, gestoppt werden soll, hat Weber im Hinterkopf, warnt aber: „Der Respekt vor der Fliedener Mannschaft ist da, die sind uns erfahrungstechnisch um einiges voraus. Aber ich finde es schade, dass Flieden immer auf den Fabian Schaub reduziert wird, Martin Hohmann wird nicht nur mit einem Spieler spielen lassen, sondern noch zehn andere aufstellen. Wir müssen den Fabian gemeinsam in den Griff bekommen. Wir wollen das Spiel gerne gewinnen, aber wenn am Ende ein Punkt rausspringt, wäre ich nicht unzufrieden.“

 

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