„Wir sind krasser Außenseiter“, meint Asbachs Interimstrainer Kallée zum Spiel gegen Hünfeld. Verstärkt wird diese Position noch durch ein Torwartproblem. Stammkeeper Witold Sabela ist nach einem Arbeitsunfall krankgeschrieben und Ersatzmann Michael Panthen fehlt voraussichtlich aus beruflichen Gründen. „Da versuchen wir noch was möglich zu machen. Wenn nicht müssen der A-Junioren-Torwart oder unser Torwarttrainer ran“, meint Kallée zur Misere: „Es ist ein richtiger Nachteil, Witold hält immer mal einen Unhaltbaren und gerade gegen Hünfeld schmerzt der Ausfall.“

Des Weiteren wird auch Marcel Ludwig aus privaten Gründen nicht zur Verfügung stehen. Trotzdem werden die Asbacher alles in die Waagschale werfen, um das „Bonusspiel“ zu gewinnen. „Die Pflicht, unsere Punkte zu holen, haben wir aber in anderen Spielen“, so Kallée, der sich schon auf die Rückkehr nach Hünfeld freut: „Es ist immer was Schönes, die alten Kumpel wieder zu treffen. Mit Trainerkollege Dome Weber und ein paar anderen habe ich selbst noch gemeinsam gespielt und auch zum Vorstand mit Lothar Mihm Jochi Hess habe ich noch guten Kontakt.“

„Wir freuen uns auf Asbach. Das waren immer schöne Spiele“, blickt Hünfelds Trainer Dominik Weber auf das bevorstehende Derby. „Asbach ist im Moment wieder gut drauf, das wird ein intensives und interessantes Spiel“, lässt sich der 34-Jährige nicht von der Tabellensituation beeindrucken: „Sie stehen, in meinen Augen, derzeit auf einer Platzierung, mit der nicht zu rechnen war, denn sie haben, wenn man sich die ersten zwölf oder 13 anguckt, eine gute Mannschaft. Im Hinspiel hatten sich die Hünfelder problemlos mit 4:0 durchgesetzt und den Festspielstädtern dabei kaum eine Chance gelassen. „So wird uns das nicht mehr passieren“, mutmaßt Weber, der mit einem schweren Spiel rechnet. Die personelle Situation beim HSV ist im Vergleich zur Vorwoche unverändert, weiterhin fehlen die Langzeitverletzten Christoph Neidhardt (Leistenprobleme) und Ferhat Yildiz (Mittelfußbruch).  www.osthessen-sport.de