Hünfeld (tg) -www.osthessen-sport.de

Einen ungefährdeten 4:0 (2:0)-Sieg feierte Fußball-Verbandsligist Hünfelder SV im Derby auf eigenem Kunstrasenplatz gegen den SVA Bad Hersfeld, der ohne Trainer Ante Markesic angereist war.

Der Coach befand sich auf einem Lehrgang und wurde von Reservetrainer Klaus Wächter vertreten. „Die Jungs haben das über 90 Minuten sehr gut gemacht“, lobte HSV-Trainer Dominik Weber sein Team, das auf den zweiten Tabellenplatz nach vorne gerückt ist: „Wir haben absolut verdient gewonnen – auch in der Höhe. Tim Gutberlet ist nach der Partie zu mir gekommen und hat gesagt, dass ihm langweilig war“, schmunzelte Weber. Der Hünfelder Keeper hatte aus dem Spiel heraus nur einen Ballkontakt.

Die Partie lief von Beginn an nur in eine Richtung und schon nach zwei Minuten fiel der erste Treffer. Nach einer Flanke von Simon Schilling köpfte der freistehende Ex-Asbacher Robert Simon ein. Im Anschluss waren fast nur die Gastgeber im Vorwärtsgang, vereinzelte Vorstöße der Gäste brachten kaum Gefahr. In der 19. Minute erhöhte Christoph Neidhardt dann zum 2:0. Nach schöner Vorarbeit von Ferhat Yildiz, der den Ball kurz vor SVA-Keeper Witold Sabela quer legte, musste Neidhardt nur noch den Fuß hinhalten. Vor der Pause verlor die Partie etwas an Tempo, wobei die Haunestädter nie das Heft aus der Hand gaben. Nach dem Seitenwechsel waren sie dann wieder im Vorwärtsgang und völlig verdient fiel in der 63. Minute das 3:0. Marius Hampl flankte von links in den Strafraum, wo Robert Simon erneut per Kopf traf. In der 83. Minute setzte Steffen Witzel dann den Schlusspunkt. Er traf nach einer Flanke von Maurus Klüber aus 16 Metern ebenfalls per Kopf.

Nach dem Spiel geht der Blick aber schon wieder nach vorne, der HSV muss am Sonntag in Melsungen ran. „Die Jungs sollen den Sieg natürlich feiern. Morgen ist dann aber Abschlusstraining und da gilt der Blick wieder nach vorne zu richten“, so Weber, der am Sonntag vielleicht auf Oliver Krenzer verzichten muss. Bei einem Zusammenprall mit einem Gegenspieler hat er einen Schlag in den Nierenbereich bekommen und musste nach 25 Minuten schon ausgewechselt werden.

Hünfeld: Gutberlet; Schilling, Gensler, Alles, Simon, Krieger (67. Hohmann), Witzel, Krenzer (25. Hampl), Neidhardt (76. Klüber), Yildiz, Budenz.

SVA: Sabela; Schreiber, Pavic, Pannek, Wehner, Kallee (58. Ewald), Schuch (75. Ullrich), Domachowski, Schäfer, Ludwig, Müller-Siebert.

Schiedsrichter: Mike Britting (Hofgeismar)

Tore: 1:0 Robert Simon (3.), 2:0 Christoph Neidhardt (19.), 3:0 Robert Simon (63.), 4:0 Steffen Witzel (83.)

Zuschauer: 300.