Hessenligist Hünfelder SV hat sein erstes Testspiel gegen den zwei Klassen tiefer spielenden TSV Bachrain gründlich in den Sand gesetzt. In der heimischen Rhönkampfbahn gab es am Samstag eine 1:2 (0:0)-Niederlage.

Hünfelds Trainer Dominik Weber war dermaßen angefressen, dass er nach dem Spiel für niemanden mehr zu erreichen war. Kein Wunder: Sein Team hatte zwar morgens trainiert und so schon eine erste Einheit in den Beinen, aber im Spiel zeigten sich wieder die altbekannten Mängel. Zwar hatte der HSV gefühlte 70 Prozent Ballbesitz, aber nach vorne fehlte jegliche Durchschlagskraft.

Anders Bachrain: Der Gast lauerte auf Konto und als sich diese Gelegenheiten boten, nutzte der TSV das eiskalt aus. So wie beim 0:1, als Daniel Kleinod den Ball für Marius Link durchsteckte, der das Rennen gegen „Johnny“ Helmke gewann und den Ball am Keeper vorbei zum 0:1 einschob.

Mitte des zweiten Abschnitts glich Hünfeld dann aus. Sebastian Alles brachte einen Freistoß gefährlich nach innen und Helmke ließ die Kugel über seine Scheitel streichen. Dann aber zeigte der Ex-Hünfelder Tim Stenger genau das, was man beim HSV vergeblich suchte: Tordrang. Nach einem langen Abschlag von Daniel Werner drehte sich Stenger mit dem Rücken zum Gegenspieler stehend, ließ noch zwei Mann plus Torwart aussteigen und schoss den Ball ins leere Tor. „Das war schlichtweg nur ein klasse Tor. Sensationell“, bezeichnete Sven Bednarek später den Treffer zum 1:2.

„Ohnehin war ich sehr zufrieden mit meiner Mannschaft. Wir haben ganz viel richtig gemacht. Mein Team hat nicht nur verteidigt, sondern auch seine Chance gesucht“, lautete seine Bilanz.

Stark war auch das Debüt von Hans Sablotni. Der spanische Zahnarzt spielte im Mittelfeld erst gegen Julian Rohde und ließ dem kaum einen Stich. Nach der Pause hatte Sablotni zwar etwas mehr Mühe mit Andre van Leeuwen, spielte aber weiterhin mehr als ordentlich auf.

Tore: 0:1 Marius Link (48.), 1:1 Johannes Helmke (72.), 1:2 Tim Stenger (76.).   

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