Hünfeld (fs) – www.osthessen-sport.de
Der Hünfelder SV ist wieder in der Spur: Nach dem Viertelfinal-Aus im Hessenpokal gegen Hessen Kassel schlug der HSV in der Fußball-Verbandsliga nun die Kasseler Regionalliga-Reserve mit 2:1 (2:0). Dabei machte es die Elf von Dominik Weber aber spannender als nötig.
Hünfeld begann ordentlich, die erste Chance im Spiel hatten aber die Gäste: Sebastian Schmeer brachte die Hereingabe von Rolf Sattorov jedoch nicht im Tor unter und schoss den Ball aus elf Metern deutlich über den Kasten (13.). Auf der Gegenseite machte es HSV-Kapitän Niclas Rehm besser: Christoph Neidhardt hatte sich auf rechts ganz stark durchgesetzt, Robert Simon bedient und dessen Hereingabe musste Rehm nur noch über die Linie drücken (16.). Simon selbst war es dann, der eine Flanke von Kevin Krieger per Kopf zum 2:0 versenkte (24.). Von den Junglöwen war nur wenig zu sehen, Hünfeld hatte die Partie nun vollkommen im Griff und hatte durch Rehm (26.) und Neidhardt (36.) richtig gute Chancen, noch vor der Pause auf 3:0 zu stellen.
Auch nach dem Seitenwechsel war Hünfeld zu Beginn tonangebend, Neidhardt vergab jedoch erneut (55.), während auf der Gegenseite Schmeer vergab (63.). Warum auch immer, doch die Gastgeber verloren nun die Kontrolle über das Spiel und brachten die Junglöwen selbst wieder zurück ins Spiel: Rolf Sattorov wurde im Hünfelder Strafraum nicht attackiert und traf überlegt aus zehn Metern flach ins Eck (72.). Die Gäste warfen nun alles nach vorn, kamen jedoch nur noch einmal gefährlich vor das Hünfelder Tor, wo Tim Gutberlet gleich zweimal richtig stark gegen Sebastian Schmeer parierte (88.), zudem vergaben Rolf Sattorov und Eray Ecevit gute Möglichkeiten. „Wir müssen vorher das 3:0 machen, dann ist der Drops gelutscht. Wir hatten das Spiel im Griff, haben die Konterchancen aber nicht sauber genug ausgespielt und es einfach versäumt, das 3:0 nachzulegen. So wird es nochmal eng“, ärgert sich HSV-Trainer Dominik Weber, dem vor allem die Fahrlässigkeit sauer aufstößt: „Ich war nach dem Spiel richtig stinkig, bei der Tabellenkonstellation steht erst mal das Ergebnis im Vordergrund. Aber wenn man die ganzen 90 Minuten sieht, wäre ein Unentschieden auch unverdient gewesen.“
KSV-Trainer Thorsten Hirdes ärgert sich vor allem über den Auftritt seiner Elf in Hälfte eins: „Aufgrund der zweiten Halbzeit wäre ein Unentschieden auch okay gewesen, wir hatten die ein oder andere gute Chance zum Ausgleich. Aber wir haben das Spiel aufgrund der ersten Halbzeit verloren, die Niederlage haben wir uns selbst zuzuschreiben. Wir haben einfach nicht ins Spiel gefunden und waren nicht in den Zweikämpfen.“
Hünfeld: Gutberlet; Wahl, Helmke, Krenzer, Belaarbi, Yildiz – Alles, Neidhardt (79. Klüber), Krieger, Rehm – Simon (75. Trabert).
Kassel II: Gorczyca; Najjer, Mobarak (88. Friele), Feldmann, Ecevit – Wörner, Ochs (46. Heussner) – Schüler, Sattorov, Lee (72. Üstün) – Schmeer.
Schiedsrichter: Aaron Krämer (Frankfurt)
Tore: 1:0 Niclas Rehm (15.), 2:0 Robert Simon (24.), 2:1 Rolf Sattorov (72.)
Zuschauer: 100.