Gruppenliga – Wächter hat „Tore abgebaut und Sechzehner vermint“

Gruppenliga – Wächter hat „Tore abgebaut und Sechzehner vermint“

Hünfeld/Queck (jg) – Eigentlich würde Fußball-Gruppenligist Borussia Fulda am Sonntag zuhause gegen Hünfeld II spielen, das Heimrecht musste allerdings aufgrund des Marathons getauscht werden. Aus zwei Gründen ist die Partie ab 17.30 Uhr dennoch zumindest ein „halbes Heimspiel“ für Coach Oliver Bunzenthal und Co. Bereits am Freitag (18.30 Uhr) sind die Borussen in Queck gegen Aufsteiger Schlitzerland dran.

„Das sind schon Gegner, die man eigentlich schlagen muss. Da zähle ich auch Hohe Luft dazu, die wir in der Woche drauf haben“, macht Bunzenthal klar, der hofft den Abstand auf die Konkurrenz weiter vergrößern zu können. Respekt hat er aber vor den Aufgaben, gerade das Spiel am Freitag könnte sich seiner Meinung nach zum heißen Tanz entwickeln: „Da muss mich keiner vorwarnen, da haben wir uns mit Hünfeld schon zweimal im Pokal schwergetan“, kennt Bunzenthal die Mentalität der Schlitzerländer und den engen Platz in Queck ganz genau. Klaus Wächter, Trainer der SG Schlitzerland, kann Bunzenthals „Tiefstapelei“ derweil nicht nachvollziehen: „Ich habe Borussia bei den Hessen gesehen. Die haben vorher das letzte Mal 1896 acht Stück daheim gekriegt. Und am Sonntag stand kein Ersatzspieler auf dem Platz, die Hessen waren in Bestbesetzung. Borussia gehört zur Kategorie ‚nicht machbar‘, wir müssen versuchen das Ergebnis in Grenzen zu halten.“ Gerade die Offensive sei laut Wächter quasi nicht ausrechenbar und deswegen meint er auch scherzhaft: „Wir haben die Tore abgebaut und die Sechzehner vermint.“

 

Der Sonntagsgegner gibt sich da schon selbstbewusster: „Nur weil der Oli hier an alte Wirkungsstätte zurückkommt, heißt das ja nicht, dass er hier gleich einen Sieg geschenkt bekommt“, verdeutlicht HSV-Trainer Mario Rohde, der scheinbar weiß, was nötig ist, um den Borussen ein Bein zu stellen: „Man darf keine Angst haben, braucht selbst einen Supersahnetag und Borussia einen gebrauchten Tag.“ Wie es dann gespielt werden muss, da will sich Rohde nicht in die Karten schauen lassen: „Hersfeld ist vorne drauf gegangen und hat die Packung bekommen. Künzell hat sich hinten reingestellt, es richtig gut gemacht, aber trotzdem durch einen abgefälschten Freistoß verloren.“ Egal wie es wird, eins ist für Rohde Fakt: „Die haben elf gute Spieler, aber auch ich werde elf gute Spieler dagegenstellen.“

 

Muss sich Borussia am Freitag noch mit dem kleinen Platz in Queck auseinandersetzen, stehen in der Rhönkampfbahn am Sonntag Idealmaße zur Verfügung: „Wir wollen es aber in beiden Spielen über die spielerische Schiene lösen“, erklärt Bunzenthal, der sich selbstredend auf die Rückkehr in die Rhönkampfbahn freut: „Darüber brauchen wir gar nicht zu sprechen.“ Ob Zuschauer, ehemalige Spieler oder auch das Vorstandsteam, Bunzenthal freut sich auf viele Leute und wird unter Garantie nicht der erste sein, der das Sportlerheim nach dem Spiel verlässt.

 

 

 

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