Fuldaer Zeitung vom 25.01.2016, von Brunhilde Bug
Hünfeld
Einen lockeren und deutlichen 3:0-Sieg erspielte sich Volleyball-Regionalligist Hünfelder SV am Samstagabend in der Kreisporthalle gegen den VSC Spike Guldental und kletterte auf Rang sechs. Einer Glanzleistung bedurfte es gegen den schwachen Aufsteiger dabei nicht.
Die Pfälzer Gäste konnten den ersten Punkt der Partie zum 1:0 markieren, aber das sollte auch die einzige Führung in dem Satz bleiben. Zwar gewährte der HSV dem jungen Team aus der Nähe von Bad Kreuznach noch einmal bei 7:7 den Ausgleich, ansonsten war er jedoch tonangebend. Der Gastgeber profierte dabei auch von einer Fülle von Fehlern seines manchmal ungestüm wirkenden Gegenübers. Spielertrainer Uli Bönsch beendete den ersten Durchgang mit einem Ass zum klaren 25:15-Auftakt. Das gleiche Bild auch im zweiten Durchgang: Hünfeld beherrschte die Szenerie, ohne dabei an seine Grenzen zu gehen. Guldentals zumeist junge Akteure ließen manchmal ihr Potenzial aufblitzen, hatten aber gegen die Hünfelder Vorteile im Netzbereich nicht das Nötige entgegenzusetzen. Ein erneut deutlicher 25:16-Satzgewinn war die Folge. Die Heimmannschaft hielt auch im dritten Satz ihren Kontrahenten gut in Schach und beschäftigte ihn weiter mit starken Aufschlägen und druckvollen Angriffen, sodass er Fehler produzierte. Die Haunestädter gingen in der Endphase mit der Folge einiger Punktverluste aber auch nicht mehr mit voller Konzentration zu Werke, sodass sich der Coach bei 21:17 genötigt sah, eine Auszeit – seine erste in der gesamten Partie – zu nehmen. Der Appell an seine Mitspieler zu konsequenterer Spielweise kam an. Mehrere starke Aktionen bescherten den ersten Matchball, der schließlich mit einem gutpostierten Block zum 25:18 abgeschlossen und bejubelten werden konnte. Mit dem 3:0-Erfolg nahmen die Hünfelder klare Revanche für die 0:3-Hinrundenniederlage, als sie mit einer dezimierten Formation in Guldental aufgelaufen waren. Hünfelds Trainer Bönsch auf die Tagesleistung seines Teams angesprochen, meinte er: „Ein guter Gaul springt nur so hoch wie er muss“. Beim nächsten wichtigen Auswärtsspiel in Hanau am kommenden Samstag wird das „HSV-Pferd“ jedoch wohl höher springen müssen, um erfolgreich zu sein.
Hünfeld spielte mit: Sören Waitz, Stefan Schneider, Markus Roth, Yann Reus, Thomas Prokein, Marek Liwoch, Jonas Husarek, Aleksander Dimitrov, Uli Bönsch. bb